Montag, 27. Februar 2023

Stempelwandern im Harz - Konradsburg (201), Burg Falkenstein (200) und Mausoleum (207)

 Märchenfiguren und alter Harzer Adel

Jetzt hat auch bei mir die neue Harz-Saison angefangen. Gestern zum ersten Mal dieses Jahr wieder auf Tour gewesen. Es ging ins schöne Selketal. Drei Stempel sind es geworden.
 
Dieses Mal war ich auf den Spuren des alten Harzer Adels unterwegs. Genauer gesagt auf den Spuren der Konradsburger, Falkensteiner und Asseburger. Und wer sich ein bisschen mit den Stempelstellen der HWN auskennt, der kann sicher erraten, welche Ziele ich dieses Mal angesteuert habe. 
 
Als erstes ging es zur Konradsburg (HWN 201). Die war die Stammburg der Kanradsburger, bis diese die wegen eines Mordes und der damit verbundenen Strafe die Burg aufgeben und in ein Kloster umwidmen mussten. Sie bauten dann Burg Falkenstein und nannten sich ab dann Falkensteiner.
 
Die Burg war winterlich ruhig und verlassen. Nur eben den Stempel einsammeln und weiter. Habe mich nicht lange aufgehalten. Im Burghof war eine große Baustelle. Vielleicht komme ich nochmal wieder, wenn das Cafe wieder auf hat und etwas gemütlicheres Wetter ist. Weiter gings.
 

Zweites Ziel: Die Burg Falkenstein (HWN 200). Vorher Mittagessen im Gartenhaus. Das Schnitzel war echt in Ordnung. Danach dann die Wanderung. Und die war ein bisschen abenteuerlich. Der erste Teil des Wirtschaftsweges war durch Schnee und vor allem Eis eine gefährliche Rutschpartie. Im späteren Wegeverlauf ging es dann zum Glück in Sachen Eis. Dafür war die Straße dann mit Schlglöchern und somit mit Pfützen gespickt. Ich habe mir bewusst den Wanderweg gesparrt und bin den Wirtschaftsweg gelaufen, da andere Wanderer angedeutet haben, dass der Wanderweg eine einzige Schlammschlacht gewesen sein soll. 
 

Der Wanderweg

Der Wirtschaftsweg



An der Burg dann erst einmal den Stempel eingesammelt. Auch er wanderten in den Stempelpass und ins Sonderheft Burgen und Schlösser.

 
Die Burg ist von außen schon echt sehr beeindruckend. Was diese Mauern wohl erzählen könnten? Die Burg wurde durch ihre besondere Lage auf jeden Fall nie erobert und ist deswegen auch so gut erhalten.
 



Ich habe mir in aller Ruhe die Ausstellung angesehen. Und die hat mir sehr gut gefallen. Die Burg Falkenstein hat echt eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich.
 
Besonders niedlich fand ich die Figuren aus "Spuk unterm Riesenrad" (Kleiner Ausflug in die Kindheit). Die Burg diente schon oft als Kulisse für zahlreiche Märchen-Verfilmungen.
 




 

Und auch die anderen Räume haben mich einfach nur beeindruckt. Super schön. Egal ob Rittersaal, Fräuleinzimmer oder Herrensalon.








 
Und die Burg hat sogar einen vesteckten Schatz zu bieten. Die Grafen brachten am Ende des zweiten Weltkriegs einen Teil ihres wertvollen Besitzes in Sicherheit, indem sie diesen in einer geheimen, fensterlosen Zwischenetage  einlagerten. Schmuck und kleinere Teile wurden im Wald unweit der Burg vergraben. Erst in den 90er Jahren konnte der Schatz geborgen werden. Es kam zum Streit über die Besitzverhältnisse. Heute sind ein paar Stücke im Museum auf der Burg ausgestellt. Der Rest ging an die Familie zurück und befindet sich heute in Privatbesitz. Ein echter Krimi. 

Ein Teil des geborgenen Schatzes

 
Vom Bergfried aus konnte ich dann sogar kurz den Brocken sehen, bis er wieder in den Wolken verschwand. Aber ich habe mich (trotz toller Aussicht) nicht lange Turm aufgehalten. Es war einfach zu kalt und ziemlich zugig.
 

Zurück zum Auto ging es dann mit dem Shuttelbus. Ich habe mir eine zweite Rutschpartie ersparrt. 
 
Bevor es dann nach Hause ging habe ich dann noch schnell den Stempel am Mausoleum (HWN 207) in Meisdorf eingesammelt. Hier wurden die Grafen zur Asseburg-Falkenstein füher begraben. Beeindruckend, aber doch ein bisschen gruselig.  Ich musste erst einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, da eine Straße gesperrt ist. Aber ich konnte dann an der Sperre parken und musste nicht weit bis zum Stempel laufen. 
 


 
 

Müde und zufrieden brachte mein rollender Untersatz mich dann zurück nach Hause ins Weserbergland. Wieder drei Stempel näher am nächsten Abzeichen.