Freitag, 2. April 2021

Wunderschönes Weserbergland - Wanderung auf dem Ith-Kammweg von Lauenstein nach Coppenbrügge

Felsen, Wind und ein Meer aus Bärlauch...

Die dritte Corona-Welle ist am rollen und man kann sich nur noch aufregen über all die Leute, die meinen die Lage nicht erst nehmen zu müssen und sich verhalten, als gäbe es keine Pandemie. Dank solcher Leute steigen die Inzidenzwerte immer weiter und es nimmt kein Ende. Wie soll das weiter gehen? . Ich habe langsam echt keine Lust mehr. Ich schaue kaum noch Nachrichten im Fernsehen und lese kaum noch Zeitung. Sonst wird meine ohnehin angeknackste Laune nur noch schlechter. Lieber beschäftige ich mich etwas schönem um mich abzulenken. Und so sitze ich jetzt hier und denke an unsere Wanderung am Palmsonntag zurück. 

Dieses Mal sind wir  auf dem Ith-Kammweg unterwegs gewesen. Ein Auto haben wir in Coppenbrügge am Schwimmbad abgestellt, mit dem zweiten ging es zum Startplatz, dem Wanderparkplatz "Lauensteiner Platte" unweit des Lauensteiner Steinbruchs. Schuhe an und los geht's.
 

Erst einmal hocharbeiten  auf den Ith-Kamm. Oben angekommen empfing uns ordentlich Wind und im Unterholz zwischen den Bäumen ein Meer aus Bärlauch und Märzenbechern. Ein grüner Teppich der uns während unser ganzen Wanderung begleitete. 
 
 


 
Der Ith-Kammweg führte uns, als Teil des Ith-Hils-Weges, im steten auf uns ab immer in Sichtweite an den Ithklippen entlang. Der stete Wind pfiff uns ordentlich um die Ohren. Wie heftig der hier oben werden kann sahen wir immer wieder an den Bäumen, die oft mitten auf dem Weg lagen und entweder überklettert oder umgangen werden wollten. Immer wieder ein kleines Abenteuer. 
 

Nach einiger Zeit hatten wir dann den Ith-Turm erreicht. Auch wenn das Wetter ziemlich durchwachsen und die Sicht etwas trübe war bot sich ein schönes Panorama. Glücklicherweise war trotz des gut gefüllten Parkplatzes am Start wenig los und wir konnten ohne Corona-Risiko die Aussicht genießen.
 


Von dort ging es dann auf dem Kammweg vorbei an Adam und Eva, einer Felsformation, weiter zur Teufelsküche. So wird eine weitere Ansammlung von Felsen genannt. Der Name kommt daher, dass sich hier früher eine Kultstätte befunden haben soll, an der die Germanen ihren Göttern Opfer brachten. Die Kirche deutete die Felsen dann als Tor zur Hölle um. In der Sage vom Rattenfänger von Hameln soll der Pfeifer die Kinder an dieser Stelle in den Berg geführt haben und mit ihnen verschwunden sein. 
 
 

 
Auch für uns entpuppte sich diese Stelle unserer Wanderung als teuflisch. Der Weg nach Coppenbrügge verlief hier steil abwärts. Und durch den Regen am Vortag war alles glatt und matschig. So ging es rutschend den Hang hinab, bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich unten ankamen und wieder festen Boden unter den Füßen hatten. 
 


Von dort ging es dann entspannt zu unserem Auto und schließlich zurück nach Hause. Wieder ein schönes Wandersonntag, der trotz des vermeintlich einfachen Streckenverlaufs doch einiges zu bieten hatte. Mein Freund hat sich den Bauch mit Bärlauch voll geschlagen und ich hatte durch die Kletterpartien am nächsten Tag ein wenig Muskelkater. Bin nach dem langen Winter wohl doch ein wenig eingerostet. Eine schöne Motivation wieder ein bisschen öfter raus zu gehen.

Hier noch der Link zu meiner Tour. Lust aufs Nachwandern?



 

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