Der Frühling ruft!
Wochenlang Regen, Sturm und nasskaltes
Schmuddelwetter. Einfach nicht auszuhalten! Dann am Sonntag endlich
wieder mal etwas Sonne und angenehme Temperaturen. Nichts wie raus!
Spontane Verabredung mit Freunden. Wo geht es hin? Um den Nachmittag
optimal nutzen zu können soll es nicht so weit sein. Schließlich einigen
wir uns auf das Hasselbach- oder auch Schießhäuser Tal zwischen
Holzminden und Mühlenberg.
Das Schießhäuser Tal ist laut Infotafel eines der schönsten Täler im
ganzen Solling. Es wird vom Haselbach durchflossen und ist ein kleines
Idyllisches Naherholungsgebiet, dass auch bei Familien sehr beliebt ist.Treffpunkt für unsere kleine Wanderung ist der Wanderparkplatz Pipping (Aus Holzminden kommend fährt man auf der B497 in Richtung Neuhaus im Solling. Der Parkplatz liegt hinterm Ortsausgang auf der linken Seite.) Schuhe geschnürt und auf geht’s!
Zunächst geht es ein kleines Stück durch ein Wohngebiet bis wir endlich Holzminden hinter uns lassen und ins idyllische Hasselbachtal eintreten. Der ausreichend befestigte Weg führt uns zunächst linsseitig vom namensgebenden Hasselbach immer stromaufwärts. Überall grünt und teilweise blüht es auch schon. Die Sonne wärmt schon gut und dank der geschützten Tallage ist auch vom Wind, der uns zuhause noch um die Ohren wehte kaum bis nichts zu spüren.



Nach ca. 600m macht der Weg eine kleine Gabelung. Wir folgen der
Beschilderung und nehmen den unteren Weg. Dieser ist nach unserem
Empfinden auch der schönere. Er führt uns weiter am Bach lang, während
der obere Weg als befestigter Forstweg weiter verläuft.
Unsere nächste Zwischenstation ist der idyllisch gelegene „Ullrichs
Teich“, ein ehemals zur Stromproduktion angelegtes und wieder
renaturiertes Gewässer. Schon mehrmals sind uns auf unserem Weg Familien
mit Kindern und Hundebesitzer auf ihrem Sonntagspaziergang begegnet.
Somit ist es nicht verwunderlich, dass wir auch hier spielende Kinder
und fröhlich durch die Gegend tollende Hunde antreffen. Ein schönes
harmonisches, friedliches Bild. (Hier würde sich auch die Möglichkeit
geben die Runde durchs Hasselbachtal über eine Querverbindung
abzukürzen, aber wir wählen die längere Variante)




Ein kurzer dafür knackiger Anstieg bringt uns zurück auf den Forstweg, den wir vorhin links liegen gelassen haben. (Würde man vorher auf disem Weg bleiben ist ein Ausflug ins Hasselbachtal auch mit Kinderwagen bzw. Rollstuhl durchaus möglich.) Ihm folgen wir weiter talaufwärts. Der Bach liegt nun als silbern glitzerndes Band ein gutes Stück unterhalb. Das einzige, was zu hören ist, ist der leise rauschende Bach und der leichte Wind in den Bäumen. Obwohl wir relativ nah an Holzminden dran sind ist von Autos nichts zu hören. Was für eine Wohltat!
Irgendwann taucht auf der linken Seite des Weges ein aus Stein gemauertes Schutzhäuschen auf. Das sogenannte „Hexenhäuschen ist erreicht. Kurz vorher lädt eine Aussichtsplattform rechts des Weges zum verweilen und „Waldbaden“ ein. Schade, dass es noch nicht etwas wärmer ist. So fällt das Päuschen doch recht kurz aus.


Schließlich macht der Weg eine Kurve nach links und überquert den Hasselbach. Wir zweigen hier kurz von der ausgeschilderten Route ab und machen noch einen Abstecher nach links den Weg hinauf zur idyllisch im Wald gelegen „Niemanns Villa“. Das alte Haus befindet sich im Besitz des Forstamtes Holzminden und wird als Feriendomiziel vermietet. Mein Freund gerät ins Träumen. Dieses Haus wäre ganz nach seinem Geschmack.




Mein Fazit: Ein toller Nachmittag in wunderschöner Natur. Das Hasselbachtal ist ein wirklich toller Tipp zum spazieren gehen und ausspannen. Wir waren nicht zum letzten Mal hier.
Alle, die vielleicht Lust haben diese Tour auch einmal zu laufen, können sich diese auf meinem Komoot Profil ansehen. Hier der Link zur Tour:
Weiterführende Infos zur Lebensraumroute Mittelgebirgsbach und die weiteren Routen findet ihr hier:
https://www.naturpark-solling-vogler.de/index.php/lebensraumrouten.html

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