Dienstag, 9. Mai 2023

Rostock 2023 - Rostock und Warnemünde

Hansestadt mit Ostseeblick

Nach dem Tag gestern habe ich geschlafen wie ein Stein. Erst nach einer kalten Dusche wurde ich richtig wach und nach einem guten Frühstück erwachten meine Lebensgeister endgültig.

Die Sonne strahlte wieder von einem knallblauen, wolkenlosen Himmel. Auf unserem Programm: Rostock und Warnemünde. Das versprach ein toller Tag zu werden. Und los ging's.

Mit dem Bus erst einmal zum Stadthafen und dann auf Schusters Rappen in die Innenstadt. Stadtbesichtigung mit unserem Reiseleiter. Der hat selbst Verwandtschaft in Rostock, kennt die Stadt deshalb wie seine Westentasche und konnte uns dementsprechend auch mit allerhand Infos versorgen. Egal ob Geschichte, Geografie oder Sport. Und das alles ohne irgendwelche Notizen. Wahnsinn, was der Mann für ein Gedächtnis hat.

Entlang der Kröppeliner Straße und am Universitätsplatz gab es sehr viel zu sehen und zu entdecken. Wunderschöne (zum Teil) historische Häuser, die Universität (Das Hauptgebäude hat mir besonders gut gefallen) ein Kloster und der Brunnen der Lebensfreude (Spitzname „Pornobrunnen“ wegen ein paar Brunnenfiguren, die aussehen als wenn sie indische Liebeskunst praktizieren) waren da nur ein paar der Highlights.

Das Haus-Baum-Haus in der Wockrenterstraße

Das Kloster mit der Klosterkriche
 
Häuser in der Kröppeliner Straße
  
Blücherdenkmal an der Universität

Hauptgebäude der Rostocker Universität

 
 
Der Brunnen der Lebensfreude



In der folgenden Mittagspause bin ich ein bisschen bummeln gegangen und habe mir statt eines Mittagessens ein super leckeres Softeis in der Eiswerkstatt Rostock geholt und mich damit in die Sonne gesetzt. Herrlich entspannend!

 


Frisch gestärkt hieß es dann Rückkehr zum Stadthafen. Dort wartete unser zweiter Programmpunkt des Tages. Wir bestiegen die „Rostocker 7“, ein Ausflugsschiff der Blauen Flotte und starteten zu einer Hafenrundfahrt. 

 


Schön auf Deck in der Sonne sitzen und die Schiffe und das Ufer an sich vorüber ziehen lassen. Was gibt es schöneres






 
 

Nebenbei erzählte der Kapitän allerhand interessantes zu dem, was es am Ufer links und rechts zu sehen gab. So erfuhren wir unter anderem, was es mit den Rostocker 7 auf sich hat, nach denen das Schiff benannt wurde. Hier mal das passende Gedicht, das ich nach ein bisschen recherchieren im Internet gefunden habe:

De Rostocker Kennewohrn

Söben Toern to Sint Marien Karck,
Söben Straten by dem Groten Markt,
Söben Dore, so dar gaen to Lande,
Söben Kopmannsbrüggen by dem Strande,
Söben Toern, so up dat Rathus stahn,
Söben Klocken, so dar dagliken slahn,
Söben Linden up dem Rosengoern.
Dat syn de Rostocker Kennewohren.

(niederdeutsch)

Die Rostocker Wahrzeichen

Sieben Türen in die Sankt Marienkirche,
sieben Straßen von dem großen Markt,
sieben Tore, durch die man ins Land geht,
sieben Kaufmannsbrücken am Strande,
sieben Türme, die auf dem Rathaus stehen,
sieben Glocken, die zugleich schlagen,
sieben Linden auf dem Rosengarten.
Das sind die Rostocker Kennzeichen

(hochdeutsch)

Aber wir erfuhren auch einiges über den Rostocker Hafen, die Werften und natürlich über unser Zwischenziel Warnemünde. Hier liegt u.a. Deutschlands größter Kreuzfahrthafen. Passend dazu empfing uns auch ein beeindruckendes Kreuzfahrtschiff der Holland-Amerika-Linie.

In Warnemünde hatten wir dann so 2,5 Stunden Landgang. Genug Zeit um den alten Strom runter zu bummeln, in aller Ruhe ein leckeres Fischbrötchen zu essen und sich die Seeluft um die Nase wehen zu lassen.

 

 
 


Ich war am Strand und bin sogar auf den Leuchtturm gestiegen. Die Aussicht war super. Das hat sich echt gelohnt.  






Bevor es dann wieder aufs Schiff ging, das uns zurück nach Rostock brachte, habe ich mir als Abschluss in aller Ruhe die „Warnemünder Sandwelten“ am Pier 7 angesehen. Wiedermal echt beeindruckend, was man aus Sand so alles bauen und modellieren kann. 

 





Auf dem Schiff zurück nach Warnemünde war aber dann auch endgültig die Luft raus. Ich habe mich müde vorne an den Bug auf Oberdeck gesetzt und ganz in Ruhe einen Tee getrunken. Auf die Erklärungen des Kapitäns habe da nicht mehr wirklich gehört, sondern nur noch darauf geachtet nicht weg zu nicken.

Kaputt, fertig, aber glücklich und zufrieden und mit dem ersten Sonnenbrand der Saison im Gepäck brachte uns unser Bus schließlich zurück ins Hotel. Nur noch essen fassen und dann auch bald in die Koje. Noch drei weitere Tage voll mit einem bunten Strauß an Unternehmungen warten auf uns.

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