Dienstag, 16. Juni 2020

Norderney 2020 - Abschied nehmen

Auf Wiedersehen Norderney...

Mein Urlaub ist vorbei. Ich bin zurück zuhause und zurück im Alltag. Die Woche auf Norderney verging wieder wie im Flug. Freitag hieß es Abschied nehmen. Auch wenn ich schon so oft auf meiner Lieblingsinsel zu Gast war. Jeder Abschied schmerzt wie beim ersten Mal. So sehr ich die Lieben zuhause auch vermisse, so schwer fällt es mir jedes Mal wieder abzureisen.

Die Insel versuchte es mir einfacher zu machen. Am Donnerstag, meinem letzten Tag, hatte es den ganzen Tag geregnet und zusammen mit dem Wind war es schmuddelig, grau und echt ungemütlich. Beim Mitbringsel kaufen bin ich von Geschäft zu Geschäft gehuscht um alles möglichst schnell erledigen zu können und nicht nass zu werden. In einer Regenpause war ich sogar so verwegen auf die Promenade zu gehen. Es waren sogar welche am Strand, die (verrückt finde ich) schwimmen waren. Bei dem Schietwetter. Naja, wers braucht...


Ich beschloss zum Hafen zu laufen. Regnet ja gerade nicht. Also los!
Ich liebe es ja meine Touren mit Komoot mitzuschneiden und Fotos zu schießen. Immer auf Motivsuche entdeckte ich unterhalb der Promenade im Sand blühenden Strandflieder. Handy raus zum Fotos machen. Gerade als ich abdrücken will rutsche ich auf der nassen Promenade weg und sitze wenig später ziemlich unsanft auf meinen vier Buchstaben. Na super! Steißbein geprellt, Hose nass und als Krönung fing es auch noch wieder an zu regnen. Was bin ich doch wieder für ein Glückskind! 😠






Von oben und von unten nass gelangte ich irgendwann zum Hafen. Zum Glück war nicht auch noch mein Schirm kaputt gegangen. Der Wind hatte so aufgefrischt, dass er mir mehrere Male umgeklappt war. Das hätte mir noch gefehlt.

Müde, fluchend und nass bis auf die Haut fuhr ich schließlich mit dem Bus zurück in die Stadt und legte mich in meinem Quatier erst mal trocken. Mein Freund würde jetzt sagen ohne ein Tag Schietwetter ist es kein richtiger Nordseeurlaub. Ich habe eigentlich auch nichts gegen Schietwetter, aber bitte nur dann, wenn ich bei Kuchen und Tee gemütlich im Warmen sitze. Zum Glück musste ich noch Koffer packen. So machte es mir nichts aus, dass es den ganzen Nachmittag weiter regnete. Allerdings lies ich es mir dann doch nicht nehmen am Abend noch eine letzte Abschiedsrunde zu drehen, als der Regen doch noch aufgehört hatte.

Auch am Freitag, meinem Abreisetag ist das Wetter grau in grau. So fällt mir die Entscheidung leicht die frühere Fähre um 10:15 Uhr statt um 11:45 Uhr zu nehmen. Doch kaum hat diese abgelegt, kommt ein bisschen die Sonne raus. Wehmütig sitze ich an Deck und sehe Norderney langsam kleiner werden.



Aber als wir am Hafen anlegen ist auch die Freude auf zuhause dann doch wieder da. Es fällt mir schwer die Nordsee hinter mir zu lassen. Vor allem, da jetzt wieder vier Stunden Autofahrt vor mir liegen. Aber ich tröste mich mit der altbekannten Floskel "Vorfreude ist die schönste Freude". Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Urlaub auf Norderney. Egal wann dieser sein wird.

Nur eines steht für mich jetzt schon fest: Es werden nicht wieder drei Jahre vergehen, bis wieder auf meine Lieblingsinsel fahre!

Hier noch meine Touren vom Weststrand zum Hafen, sowie meine Abschiedstour. Viel Spaß damit!




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