Sonntag, 9. August 2020

Grossarl 2020 - Der Sonntagskogel und Wagrainis Grafenberg

Gipfelglück und Kinderspaß

Nach unserem Ausflug auf die Schmittenhöhe hatten wir Blut geleckt und wollten einen weiteren Gipfel erklimmen. Welcher Gipfel sollte es sein? Und auf welchem Weg?
Die Wahl fiel auf den Sonntagskogel. Diesen Berg  hatten wir schon bei unserer Tour zur Maurachalm aus der Ferne gesehen. Nur war uns der Aufstieg nach der Almwanderung zu anstrengend.

Laut Recherche sollte der einfachste Weg auf den Gipfel von Wagrainis Grafenberg oberhalb von Wagrain möglich sein. Mit der Grafenbergbahn ging es also nach oben und schon nach dem Verlassen der Bergstation lachte uns der Gipfel aus der Ferne an. Da wollten wir wirklich rauf? Das sieht verdammt hoch und steil aus. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also nichts wie los.

Blick auf den Sonntagskogel

Auch Wagrainis Grafenberg ist eine große Abenteuerwelt für große und kleine Kinder, ähnlich wie der Geisterberg. Allerdings können wir sagen, dass hier alles um einiges entspannter und weniger übersteuert war. Von Trubel keine Spur!

Vorbei an mehreren Spielstationen ging es immer bergauf in Richtung Sonntagskogel. Noch war die Steigung moderat, aber der Weg zog sich ein wenig. Kurzer Zwischenstopp an einem Brunnen an dem wir unserer Wasserflaschen mit kaltem Quellwasser auffüllen konnten. Herrlich erfrischend!

Nachdem wir die Spielwelt verlassen hatten, kam der letzte und auch anstrengendste Teil. Der Aufstieg zum Gipfel. Über schmale Steige ging es stramm bergauf und wir kamen in der prallen Sonne ordentlich ins Schwitzen. Mehr als einmal fragte ich mich, wie man diese Route als leicht bezeichnen kann. Aber wir kämpften uns tapfer vorwärts immer bergan.

Um so glücklicher waren wir, als wir endlich den Gipfel erreichten. Das Kreuz lachte und das Panorama war einfach wunderschön! Wir genossen die Aussicht und konnten uns nicht satt sehen. Das hier war alle Mühen wert. Sogar den Zugang zum Geisterberg und einen Teil der Route zur Maurachalm sahen wir von hier oben.


Blick zurück in Richtung Grafenberg

Blick ins Grossarltal

Blick auf den Hochkönig

Blick in Richtung Geisterberg

 

Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns auf den Abstieg und dann auf den Rückweg. Statt auf der gleichen Route zurück zu laufen, wanderten wir lieber um den Berg herum und  kamen so aus der anderen Richtung zurück auf Wagrainis Grafenberg.

Nach unserem Gipfelglück erkundeten wir in Ruhe noch ein wenig die Spielstationen und kehrten zum Mittag in der Großunterbergalm ein, bevor wir uns auf den Rückweg zur Bergstation machten. Die Wege hier am Grafenberg haben eine moderate Steigung. Perfekt zum Wandern mit Kindern jeder Altersklasse. Aber auch mit Kinderwagen und ein wenig Muskelschmalz gut machbar. Uns gefiel hier besonders, dass auf den grünen Wegschildern, die von Highlight zu Highlight führen, die Zeit sowohl für Fußgänger als auch für Eltern mit Kinderwagen ausgewiesen sind.

Unser erster Eindruck vom Morgen bestätigt sich immer mehr. Obwohl gut Betrieb hier am Berg herrschte, war alles eine Spur ruhiger und entspannter als am Geisterberg. Die Spielmöglichkeiten  fügen sich gut und harmonisch in die Landschaft ein. Dazu kommt, dass bei all dem Spaß auch spielerisch Wissen vermittelt wird. 

Es gibt einen Lehrpfad über Bienen, einen Pfad der Sinne mit Naturphänomenen und auf einer Rätseltour, die über das ganze, sehr weitläufige Gelände führt, können die Kinder viel über Kühe und Milch lernen. Wer am Ende alle Fragen richtig beantwortet hat und das richtige Lösungswort kennt, bekommt eine Urkunde und ein kleines Geschenk.



Alles in allem hat uns Wagrainis Grafenberg besser gefallen als der Geisterberg. Und da man auch von hier aus zur Maurachalm wandern kann, werden wir in unserem nächsten Urlaub wahrscheinlich von hier aus starten.

Müde, durchgeschwitzt und durch die pralle Sonne ziemlich erledigt ging es für uns schließlich mit der Grafenbergbahn wieder ins Tal. Wir sind stolz und glücklich den Sonntagskogel erklommen zu haben. Was für ein schönes Gipfelerlebnis.

Und noch etwas schönes krönte für mich diesen tollen Tag. Nach einem Abstecher zur Touristinformation in Wagrain konnte ich auch hier zwei Wandernadeln in Empfang nehmen. Punkte von Touren aus den letzten Urlauben, die Stempel unserer Tour zur Maurachalm und auch der Stempel vom Gipfel des Sonntagskogels machten dies möglich. Hart erwandert und ein weiteres schönes Souvenir mit Erinnerungswert.



Unser Fazit: Ein Ausflug zu Wagrainis Grafenberg können wir Familien mit Kindern sehr empfehlen. Spaß mit Lerneffekt. Eine Kombination die hier super gelungen ist. Und auch große Kinder lernen hier mit Sicherheit auch noch einiges dazu.
Auch der Sonntagskogel ist mit größeren Kindern gut zu erwandern und die Aussicht wirklich super.

Für alle Wanderfreunde hier meine Tour auf Komoot:



Viel Spaß damit!


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